Eugen Berthold Friedrich Brecht kam am
10.2.1898 als erstes Kind von Friedrich Brecht und Wilhelmine Friederike
in Augsburg auf die Welt.
Ab 1930 begannen die
Nationalsozialisten die Vorführungen Brechts zu stören. Am 28. Februar 1933 verließ er mit
seiner Familie Deutschland, seine ersten Aufenthaltsorte waren Prag,
Wien und Zürich. Im Frühsommer 1933 reiste er nach Carona, eine
politische Gemeinde in der Schweiz, danach nach Paris.
Ab April 1933 stand Bert Brecht auf der
schwarzen Liste, aus diesem Grund wurden seine Werke am 10.Mai 1933
verbrannt und verboten.
Sein erstes Exilwerk, das Ballett „Die sieben Todsünden“ wurde Juli 1933 im Théâtre des
Champs-Elysées uraufgeführt, er erarbeitete das Werk mit Kurt
Weill.
Kurze Zeit danach erwarb er ein Haus in
Svendborg
(Dänemark), wo er die nächsten 5 Jahre mit seiner Familie
verbrachte. 1939 verließ er Dänemark und wohnte
für 1 Jahr in einem Bauernhaus bei Stockholm, April 1940 reiste er
nach Helsinki weiter.
Im Mai 1941 reiste Bertold Brecht mit
seiner Familie nach Russland (Moskau und Wladiwostok) und dann nach
Kalifornien. Sein Wunsch war als erfolgreicher Drehbuchautor in den
USA zu arbeiten, jedoch hatte er nicht allzu viel Erfolg. 1947 war
Brecht in Verdacht, dass er einer kommunistischen Partei beigetreten
ist, jedoch stritt er diesen Vorwurf ab und reiste ein Tag später
nach Paris und dann am 5.November nach Zürich. In der Schweiz blieb
er ein Jahr und als in der sowjetischen Besatzungszonen wieder
mehrere Theater öffneten, reiste er im Oktober 1948 auf Einladung
des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands (später:
Kulturbund der DDR) nach Berlin. In Berlin interessierte sich ein
Verlag für seine Lyrik und er lernte wichtige Personen kennen, die
für seine Karriere von großer Bedeutung waren. Am 15. April 1950
fand die Premiere vom Stück „Der Hofmeister“ von Jakob Michael
Reinhold Lenz (Bearbeitung von Brecht). Es war ein großer Erfolg und
Brecht wurde zum ersten Mal in der Öffentlichkeit als Regisseur
wahrgenommen. Am 15.Mai 1955 verstarb Berthold Brecht durch ein
Herzversagen.
Georg Dobry, Duc Le
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